Die mexikanische Küche
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Tortillas, Tequila und ganz viel Chili sind oft die ersten Dinge, die uns zur mexikanischen Küche einfallen. Das beliebte Chili con carne, Nachos und Burritos werden oft ebenso der mexikanischen Küche zugeordnet. Entgegen der landläufigen Meinung stammen diese Gerichte jedoch vor allem aus dem an Mexico grenzenden Texas.
Viele Gerichte Mexikos wurden durch die bewegte Vergangenheit des Landes geprägt. Traditionell wurde von Mexikos Ureinwohnern, den Azteken schon seit Jahrhunderten Mais angebaut. Maismehl ist daher ein existenzieller Bestandteil der mexikanischen Küche. Exotische Einflüsse erhält die mexikanische Küche durch die Kakaobohne und Schokolade. Eines der Nationalgerichte ist z.B. Mole Poblano, für das ein Truthahn neben einer Reihe verschiedener Gewürze auch mit Schokolade zubereitet und verfeinert wird. Wichtigstes Gewürz ist und bei Chili, denn Mexiko ist die Heimat der Chilischoten; hot & spicy ist daher bei vielen Gerichten das Motto.
Im Zuge der Kolonialisierung fanden auch spanische, italienische und französische Einflüsse Einzug in die Landesküche. Selbst die Deutschen haben konnten kulinarische Spuren in der mexikanischen Küche hinterlassen. Durch sie entdeckten die Mexikaner ihre Liebe zum Bier.
Während man in Spanien am Tag zwei warme Mahlzeiten zu sich nimmt, liegt in Mexiko das Hauptaugenmerk auf dem Mittagessen. Doch auch hier steht das Essen nicht um zwölf auf dem Tisch sondern erst gegen 15 Uhr. Damit genügend Zeit bleibt, gibt es natürlich eine entsprechend lange Mittagspause für die arbeitende Bevölkerung. Die übrigen Mahlzeiten des Tages haben eher Imbiss-Charakter.
Auch die Art der Mahlzeit unterscheidet sich häufig. An den Küsten Mexikos wird viel Fisch zubereitet, z.B. zu „Ceviche“. Für dieses Gericht wird klein gewürfelter roher Fisch mit Limettensaft mariniert und mit verschiedenen Gemüsesorten verfeinert. Keine Angst vor rohem Fisch; der Limettensaft bewirkt ähnliches wie das Erhitzen beim Kochen.
Im dem an die USA grenzenden Norden Mexikos stößt man häufiger auf die sogenannte Tex-Mex-Küche. Dort isst man weniger scharf und vor allem mehr Fleisch.
Im ganzen Land beliebt sind die Tortillas, kleine, runde Maismehl-Fladen. Diese werden entweder noch warm als Beilage zu den einzelnen Gerichten gegessen, als Imbiss gefüllt mit verschiedenen Fleisch- und Gemüsesorten, auch Taco genannt oder als Quesadillas, einem beliebten Straßenessen. Hierfür werden die mit reichlich Käse gefüllten Tortillas in Fett ausgebacken
Mexikanisches Bier und der hochprozentige Tequila sind bereits in Deutschland angekommen und erfreuen sich großer Beliebtheit. Ein anderer Schnaps, der in Mexiko weit verbreitet ist, ist Mezcal, ein aus Agavensaft gebranntes Erzeugnis. Mezcal hat es ebenso in sich wie der bei uns bekannte Tequila. Wer lieber etwas nicht Alkoholisches versuchen möchte, fragt am besten nach Horchata. Das ist ein süßes Getränk aus Reismehl und Zimt. Softdrinks jeglicher Art sind auch in Mexiko weit verbreitet. Interessante Tatsache: Nirgendwo auf der Welt wird so viel Coca-Cola pro Kopf konsumiert wie in Mexiko!
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