© Alexander Inglessi / shutterstock.com |
Paella, Aoli und Tapas kennt hierzulande fast jeder: Aber aufgrund zahlreicher regionaler Unterschiede ist Spaniens Küche vielfältiger als gedacht. Auch die kulturellen Mitbringsel der Entdecker aus der Vergangenheit haben die spanische Küche geprägt. Ein besonderes Merkmal, welches mit dem Essen einhergeht, ist zudem die Gastfreundschaft der Spanier.
Wegen der vielen Küstenregionen kommen besonders häufig Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten auf den Tisch. Auch Fleischgerichte stehen auf dem Menü. Gemüse ist dagegen meist nur schmückende Beilage, wenn es sich nicht gerade um einen Eintopf handelt. Auch mit Soßen und Gewürzen wird in den Gerichten gegeizt. Salz und Pfeffer stehen jedoch zum Nachwürzen bereit.
Obwohl es in Spanien im Sommer sehr heiß werden kann, wird zweimal täglich warm gegessen. Das Frühstück fällt gegenüber Mittag- und Abendessen eher dürftig aus und beschränkt auf Kaffee und etwas Gebäck. Dafür fallen die warmen Mahlzeiten mit zwei Gängen plus Dessert umso üppiger aus. Weißbrot gibt’s immer als Beilage. Frisches Wasser ohne Kohlensäure, Wein oder Zitronenlimonade erfrischen den Gaumen.
Für den kleinen Hunger zwischendurch haben die Spanier die mittlerweile auch in Deutschland beliebten Tapas, kleine Gerichte oder Appetithappen, auf dem Programm.
Kaum ein anderes Land in Europa weist unterschiedlichere landschaftliche und klimatische Begebenheiten auf. Diese Begebenheiten spiegeln sich auch in der Küche der einzelnen Regionen wider. Während Andalusiens Küche aufgrund der Nähe zum afrikanischen Kontinent in vielerlei Hinsicht durch orientalische Einflüsse geprägt ist, findet man in der Gegend um Madrid im Landesinnern oft bodenständige Bauern- und Hirtengerichte. Im nordwestlichen Galicien werden dagegen vor allem Fisch und Meeresfrüchte serviert. Aber nahezu jede Region Spaniens hat uns bei uns bekannte und beliebte Spezialitäten hervorgebracht. Dennoch: Es gibt noch immer viel zu entdecken!