Argentinische Küche
Argentinische Küche, Argentinische Gerichte, Argentinische Spezialitäten
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Die Argentinier, liebevoll auch „Gauchos“ genannt, haben etwas mit den Deutschen und den Amerikanern gemein: sie lieben Grillen! Und das prägt auch die argentinische Kochkunst, kaum ein Land auf der Welt hat einen so hohen Pro-Kopf-Fleisch-Verbrauch, wie Diego Maradonas Heimatland. Das hat zum einen mit den landestypischen Gegebenheiten zu tun, denn in Argentinien herrschen ideale Bedingungen für die Rinderzucht. Zum anderen durch die vielen Einwanderer der letzten Jahre, die europäische und nordamerikanische Einflusse mit ins Land brachten.
Grillen nennt man in der Anden-Republik „Asado“, den „Grillmeister“ „Asador“. Ein Asado ist ein Großereignis für Familie und Freunde und wird ausführlich zelebriert, es kann sich schon mal über mehrere Stunden hinziehen. Gegrillt wird dabei alles, was irgendwie von einem Tier abstammt und sich grillen lässt. Besondere Spezialitäten sind dabei „Chinchulines“ (Därme), „Matambre“ (Schweine- oder Kalbsbauch) und „Riñones“ (Niere). Um dem Fleisch den letzten Schliff zu geben, gibt es zu jedem südamerikanischen Steak eine landestypische Grillsauce, genannt „Chimicurri“. Dabei handelt es sich um eine Pesto-Art, die ein Öl absetzt, das wiederum vor oder während des Grillens zum Grillfleisch gegeben wird. Das sorgt für ein besonderes Geschmacksaroma.
Als Beilage werden meist nur Kleinigkeiten wie Salat serviert- kaum verwunderlich bei den Bergen von Fleisch, die die Argentinier verputzen. Natürlich beschränkt sich die argentinische Art zu kochen nicht nur auf den massenhaften Fleischverzehr. Ein weiterer, bekannter Leckerbissen sind „Empanadas“. Vergleichbar sind sie mit „Tacos“. Es sind ebenfalls gefüllte Teigtaschen, die – Überraschung- am liebsten mit Fleisch verzehrt werden! Aber auch andere Lebensmittel wie Käse, Thunfisch oder Spinat können als Empanada zubereitet werden. Es gibt sie in zwei Formen: scharf und nicht scharf. Da entscheidet dann der persönliche Geschmack. Traditionsgemäß endet das Mahl, das in der Regel abends gegen 21Uhr eingenommen wird, mit dem Dessert. Da sind die Argentinier flexibel, gerne jedoch essen sie Ziegenkäse mit Honig, Süßkartoffel-Konfitüre mit Käse oder einen Quittenkuchen.
Nachdem wir also nun in etwa wissen, was es in Argentinien häufig zum essen gibt, stellt sich die Frage: Trinken die denn gar nichts? Aber klar doch, nämlich das Nationalgetränk „Mate“. Das ist ein teeähnliches Getränk, das sogar noch häufiger getrunken wird, als Kaffee. Auch Kinder trinken von dem herben Tee gerne eine mit Milch und Zucker abgeschwächte Version. Das Besondere am „Mate“ trinken, er wird nicht im Glas oder Becher serviert, sondern in einem ausgehöhlten Kürbis mit Strohhalm getrunken. Ebenso wie das Asado, wird Mate gerne in Gesellschaft eingenommen. Was viele Menschen nicht wissen: Argentinien ist das fünftgrößte Weinanbauland der Welt. Trotzdem kennt kaum jemand landestypische Weine, da bisher gerade einmal ein Zehntel exportiert wird. Ach ja, und Fast-Food gibt es natürlich auch, sehr beliebt ist eine amerikanisch geprägte Sandwichart, die, lassen Sie uns raten, mit extra viel Fleisch zubereitet wird…
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