Arabische Küche
Arabische Küche, Arabische Gerichte, Arabische Spezialitäten
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© Elzbieta Sekowska / shutterstock.com |
„Sesam, öffne dich!“ oder so ähnlich heißt es in den Märchen aus 1000 und einer Nacht. Arabien ist berühmt für seine abenteuerlichen Geschichten und Mythen aus dem Morgenland, doch zeichnet es sich auch durch seine großartige Küche, in der „Sesam“ ebenfalls eine Rolle spielt, aus. Dabei werden Delikatessen aus den verschiedensten Ländern, die alle zur arabischen Halbinsel gehören, zusammenbetrachtet und als „arabische Küche“ bezeichnet.
Ein Hauptmerkmal der arabischen Gerichte, sind die außergewöhnlichen Gewürze, wie zum Beispiel „Bharat“, die fast überall Anwendung finden. Warum? Dafür kann man weit in der Geschichte zurückgehen. Anders als die Europäer, kamen die Araber schon früh in den Genuss indischer Gewürzmischungen, die über den Seeweg importiert worden sind. So konnten sich schon einst Berühmtheiten wie der legendäre Fabelheld Sindbad der Seefahrer über ein deftiges Familienessen freuen, wenn er es denn rechtzeitig nach Hause schaffte. Denn gegessen wird, damals wie heute, immer in Gesellschaft. Fleisch gehört auch im Morgenland mit zu den elementarsten Zutaten, besonders beliebt sind Lämmer und Hühner, auf Schweinefleisch wird dagegen größtenteils verzichtet, da ein Großteil der Menschen muslimischen Glaubens ist. Auch Milch wird selten pur getrunken, nicht aus religiösen Gründen, sondern weil tatsächlich ein hoher Bevölkerungsanteil laktoseintolerant ist.
Auch in den arabischen Emiraten wird eine Vor-, Haupt-, und Nachspeise serviert. Bei Ersterem ist „Hummous“ besonders beliebt. Dabei handelt es sich um ein Kichererbsenpüree, das mit Sesam, Zitronensaft und Olivenöl angereichert wird. Als Hauptspeise könnte dann ein „Sharwama“ folgen, das aus mehreren gegrillten Streifen von gewürztem Lamm oder Hühnchen, mit Salat gemischt besteht. Das gesamte Gericht wird dann noch in original arabisches Brot eingehüllt. Beendet wird das Mahl dann mit „Baklava“, also Blätterteigteilchen, gefüllt mit Mandeln, Nüssen und Honig. Aladdin’s Landsleute mögen aus überhaupt ziemlich süß. Sehr beliebt sind Nahrungsmittel wie Sirup, Pudding, Zucker, Zimt und eben Honig.
Wer gerade keinen fliegenden Teppich zur Hand hat, um sich die Zutaten kostengünstig einfliegen zu lassen, der wird garantiert auf den traditionsgemäßen Wochenmärkten fündig, wo fliegende Händler ihre Waren anbieten. Natürlich steht der Verkauf im Mittelpunkt, doch mindestens genauso wichtig für die Bevölkerung, ist die Möglichkeit zum gegenseitigen Tratschen und Erzählen. Und das am liebsten bei einer heißen Tasse, Chai–Tee oder einem Qahwa-Kaffee. Überhaupt ist Kaffee, das am meisten konsumierte Heißgetränk in den heißen Wüstenstaaten.
Alkoholkonsum wird in den Ländern unterschiedlich gehandhabt. Grundsätzlich ist es Muslimen nicht gestattet Alkohol zu trinken, zum Beispiel in Saudi-Arabien steht darauf sogar die Todesstrafe, andere Länder stehen dem aber trotzdem etwas lockerer gegenüber und gestatten zumindest den Touristen den Konsum alkoholischer Getränke.
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